Gott kommt zu uns. Jedes Jahr. Jeden Monat. Jeden Tag. Zu Zeiten der Freude und auch mitten hinein ins Leid. Nichts und niemand kann ihn und seine Liebe aufhalten.
Gottes Kommen hängt nicht an Gottesdiensten in der Kirche. Gottes Kommen hängt nicht am großen Feiern mit Familien und Freunden. Gottes Kommen hängt an offenen und auf ihn wartende Herzen.
Ist Ihr, ist dein Herz bereit?
Ich wünsche Ihnen und auch mir den Mut und die Bereitschaft diesem Kind in der Krippe, Jesus Christus, ja Gott selbst (neu) zu begegnen!
Es muss an einem Morgen gewesen sein. Wenn der Tag noch frisch ist und unverbraucht, Wenn die Welt allmählich aufwacht und das Leben wieder in die Gänge kommt.
Mit der Tasse Kaffee in der Hand. Noch ein Moment Zeit am Küchentisch den eigenen Gedanken nachzuhängen. Das Fenster ist geöffnet. Frische Morgenluft kommt in den Raum und weht die abgestandene Luft der Nacht hinaus. Die Träume der Nacht hallen noch nach. Erst allmählich dringen die Vorhaben und Aufgaben des Tages ins Bewustsein.
Das ist die Zeit zwischen Nacht und Tag, zwischen Ruhen und Tun.
Plötzlich stand er im Raum. Ungebeten und ungefragt. Noch in ihren Gedanken versunken, hatte Maria ihn kommen hören. Seine Schritte klangen wie aus einer anderen Welt. Er hatte nicht angeklopft. Oder hatte sie es überhört?
Das Leben besteht aus unzähligen vergeblichen Freuden und Sorgen. Es wird aufgebaut und abgerissen, geliebt und gehasst, geweint und gelacht, genäht und zerrissen, Krankheit und Genesung.
Wir können uns darüber ärgern. Wir können es verdrängen. Wir können aber auch mutig durch Leben gehen. „Geh hin und iss dein Brot mit Freuden, trink deinen Wein mit gutem Mut; denn dein Tun hat Gott schon längst gefallen“, denn auch das rät uns Koholet. Und wir können anderen zur Gabe Gottes, zum Lichtblick, zum Sonnenstrahl oberhalb des Nebels werden.
Jeder trägt seine eigene kleine Hölle mit sich herum.
Nicht immer ist es eine schwere Krankheit.
Vielleicht ist es der Streit in der Familie, der mich kaputt macht. Es tut weh, wenn ein Kind nichts mehr von einem willen will.
Oder es ist der Lebenstraum, der nicht wahr werden kann.
Oder eine Beziehung, die nicht gesund ist. Die nur noch quält.
Eine Lebenssituation, die völlig unbefriedigend ist.
Und soviel ist schon mal klar: Hier handelt es sich um einen Spendenaufruf. Paulus betreibt also Fundraising. Es geht um die Armen in Korinth, die durch die Verfolgung der Christen in noch größere Not geraten sind. Aber ehrlich, warum muss Paulus da erst dreimal um den heißen Brei herumschleichen? Sozusagen von hinten durch die Brust ins Auge?
Ich wollte schon den Text weglegen und einen anderen Predigttext aussuchen, der weniger beschwerlich ist und auch besser zu einer Taufe passt. Eigentlich gehört er ja auch zu einem Erntedankgottesdienst. Aber ich habe mich noch einmal hingesetzt und den Text ein paar mal durchgelesen.