Gott hört die Klage seines Volkes in Leid und Unterdrückung in Ägypten. „der Herr hört mein Weinen“, spricht der Beter im Psalm (Ps 6,9). Gott hört das Seufzen der unerlösten Schöpfung. Gott hört uns, selbst, wenn wir nicht wissen, wie wir beten können. Gott hört.
Aber was so selbstverständlich klingt, ist oft zutiefst fraglich.
Hört Gott?
Immer wieder die Frage, ja, die Anklage:
„Höre mein Gebet, Herr, und vernimm mein Schreien! Schweige nicht zu meinen Tränen!“ (Ps 39,13)
„Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.“ (Ps 22,3)
„Ich habe mich müde geschrien, mein Hals ist heiser. Meine Augen sind trübe geworden, weil ich so lange harren muss auf meinen Gott.“ (Ps 69,4)
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Nicht unbedingt gleich die ganze Welt,
nicht unbedingt die Realität des gesamten Alltags,
jedenfalls nicht unbedingt direkt und sofort.
Wer schon einmal einen hohen Berg bestiegen hat, der weiß, wie anstrengend das ist.
Aber es ist ein tolles Gefühl, wenn es geschafft ist.
Alles ist so weit weg, was mich sonst verfolgt, bedrängt oder ablenkt.
Dazu kommt die Klarheit der Farben und Formen,
Blumen und Felsen,
die Intensität des Lichtes.
Zusätzlich kann ein gemeinsamer Anstieg verbinden,
kann die Gipfelerfahrung noch intensiver machen.
Gipfelerfahrungen können auch erschreckend sein.
Aufrührend.
Wenn alles Bisherige in Frage gestellt wird.
Wenn Zweifel an der Richtigkeit meiner Pläne Zweifel aufkommen.
Zurückliegendes taucht aus einem anderen Blickwinkel wieder auf.
Gipfelerfahrungen können auch ausgesprochen ernüchternd sein.
Schließlich muss ich irgendwann wieder vom Berg runter!
Die Empfindungen und Erkenntnisse verblassen mir nur zu schnell,
ich kann sie oft genug nicht festhalten.