Langenecks Welt

Die schlechten Hirten und der rechte Hirte

Die schlechten Hirten und der rechte Hirte

Puh … da muss ich mich beim predigen glatt zusammenreißen: Denn da könnte ich so richtig in Fahrt kommen. Denn was Hesekiel vor zweieinhalbtausend Jahren geschrieben hat, könnte man durchaus auch heute bestimmten Personengruppen unserer Gesellschaft vorhalten.
Unfähige oder korrupte Politiker.
Wirtschaftsbosse, die Unternehmen an die Wand fahren, und denen das alles egal ist, Hauptsache sie haben ihre Millionengage schon mal vor dem Zugriff der Gläubiger und des Staats in Sicherheit gebracht.
Internatsleiter, die genau wissen, dass einige Lehrer die ihnen anvertrauten  Schüler misshandeln und missbrauchen, aber nichts dagegen tun, um dem Ansehen des Hauses nicht zu schaden.

Das sind Hirten, die ihren Namen nicht verdienen

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Predigt über Jesaja 52, 13–15; 53, 1–10 an Karfreitag

Predigt über Jesaja 52, 13–15; 53, 1–10 an Karfreitag

Was soll man auch sagen beim Tod?
Wenn Trauernde ans Grab treten, finden sie kaum Worte.
Als Jesus starb, waren seine Vertraute erschüttert und sprachlos.
Sie konnten nicht begreifen, was geschehen war. Noch konnten sie ausdrücken, was sie empfanden.
Auch nicht gleich nach Ostern.

So waren sie heilfroh, als sie sich an ein Lied erinnerten, das sie aus ihrer Sprachlosigkeit heraus holte.
Ein Lied, überliefert im Buch Jesaja.
Es gab wieder was sie fühlten.
Es kleidete in Worte, was sie selbst nicht sagen konnten.
Es war so nahe am Geschehen auf Golgatha, dass sie die Worte nachsprachen, wieder und wieder.
Bis diese Worte eng mit der Passion Jesu verknüpft waren.

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